COMPUTERTOMOGRAPHIE (CT) ALLGEMEIN
Einen wichtigen Aspekt unserer Diagnostik stellt die Computertomographie dar, ein Schnittbildverfahren unter Einsatz von Röntgenstrahlung. Hierbei dreht sich eine Röntgenröhre schnell um den Patienten, während dieser auf dem CT-Tisch durch den „Röntgenring“ gefahren wird. Die Röntgenstrahlen werden durch die Organe des Patienten geschwächt. Dieser Effekt wird von einem Computer in hochaufgelöste Schnittbilder umgerechnet.
Im Gegensatz zur normalen Röntgenaufnahme wird bei einer CT eine höhere Strahlendosis benötigt. Auf der anderen Seite haben die Bilder einen viel höheren Informationsgehalt, da sich die Strukturen nicht wie beim Röntgen überlagern. Sämtliche Organe können mittels der Computertomographie dargestellt und krankhafte Veränderungen sichtbar gemacht werden.
Besondere Stärken hat das CT in der Darstellung von Lunge und Knochen. Im Gegensatz zur MRT ist die Auflösung des CTs besser und die Untersuchungszeit ist viel kürzer, so dass ein Gefühl von Enge im Gegensatz zur „MRT-Röhre“ nicht aufkommt.
CT-KONTRASTMITTEL
Eine wichtige Hilfe, um Entzündungen oder Tumore besser sichtbar zu machen, ist das CT-Kontrastmittel. Es ist jodhaltig und wird durch einen venösen Zugang gegeben. Während des Kontrastmitteleinstroms kann ein harmloses Wärmegefühl und/oder ein metallischer Geschmack verspürt werden.
KONTRASTMITELNEBENWIRKUNGEN:
Das CT-Kontrastmittel ist seit vielen Jahrzenten erprobt und im Allgemeinen sehr gut verträglich. Selten kann es zu einer allergischen Reaktion auf das Kontrastmittel kommen. Übelkeit, Erbrechen, Hautrötung, Juckreiz bis hin zu Kreislauf-Beschwerden können auftreten, aber mit antiallergischen Medikamenten gut behandelt werden.
Bei stark eingeschränkter vorbestehender Nierenfunktion ist eine weitere schädigende Wirkung des Kontrastmittels auf die Niere nicht sicher auszuschließen. Außerdem kann das CT-Kontrastmittel bei vorbestehender Schilddrüsenüberfunktion zu schweren Kreislaufreaktionen führen.
Metformin muss bei Diabetikern mit eingeschränkter Nierenfunktion am Untersuchungstag abgesetzt werden. Nach 2 Tagen sollte die Nierenfunktion kontrolliert werden und Metformin kann wieder eingenommen werden.
Wir benötigen vor jeder CT-Untersuchung einen aktuellen (höchstens 3 Monate alten) Nierenfunktionswert (Kreatininwert) und einen aktuellen Schilddrüsenwert (TSH-Wert). Teilen sie uns bitte mit, wenn bei Ihnen eine bekannte Allergie gegen jodhaltiges Kontrastmittel besteht.